Der Kruger Nationalpark

DSC02213Los ging's mit einem verpassten Weckruf um 4.15h (ihr habt richtig gelesen: viertel fünf). Zum Glück griff mein Backup Wecker (PDA) um 4.30h. Natürlich immer noch viel zu früh für einen Arbeitslosen. Ein schneller Instantkaffee, ein Lunchpaket gegriffen und rauf auf den offenen Safariwagen. Vor uns lagen 11 (!) Stunden Krugerpark Safari. Im Gegensatz zu Botswana gibt es hier auch Nashörner und Büffel. Deshalb bin ich überhaupt nur aufgestanden. Der Park hat ein Ausmaß von 20.000 km2. Zum Vergleich: Luxemburg hat 2.586km2, die Schweiz ist etwa doppelt so groß wie der Nationalpark. Es sind Verträge mit Simbabwe und Mosambik unterzeichnet worden den Park um das doppelte zu vergrößern. Das wurde notwendig, da man feststellte, dass die natürlichen Migrationsrouten der Tiere durch die Grenzzäune gestört wurden.

Es hat hier etwa 25.000 Büffel, 12.000 Elefanten, 9.000 Giraffen, 5.000 Nashörner, 1.500 Löwen, 1.000 Leoparden und nur 200 Geparden.

Wir sind also gegen 5.40h im Park und sehen das eine und andere Tier Dirk-381. Viele davon lassen uns schon nicht unser Kameras auspacken. Impalas? Dirk-348Kudus? Dirk-373Zebras? Hippos? Dirk-283Giraffen? Gähn. Haben wir doch schon aus jeder Perspektive, mit jeder Belichtung auf unseren Speicherchips. Aber dann ging es Schlag auf Schlag. Es kam ein Ruf über Funk: "In etwa 20 km gibt es Löwen". Der Fahrer entschuldigte sich dafür, dass es jetzt etwas ruppiger werden würde. Who cares? Als wir dann bei einer Giraffe Dirk-354 anhielten schrien alle nur: F... the Giraffe - we want the king" und der Fahrer gab Gas. Es wurde heiß spekuliert, ob die Löwen auf uns warten würden. Denn sobald es warm wird (erwartet waren zwischen 35 und 40 Grad) ziehen sich die Löwen ins dichte Unterholz zurück. Und dann passierte der Supergau: Nein, keine der Damen musste mal austreten. Wir sahen eine Affenherde mit ganz jungen Tieren. Da kann man auch nicht für den König der Tiere einfach daran vorbeifahren.

Es hat gelohnt die Affenherde ganz in Ruhe innerhalb von 90 Sekunden abzufotografieren und weiter gings.

Wir rasten über Teerstrassen und Feldwege. Es war bereits über eine halbe Stunde seit dem Funkspruch vergangen. Ich hatte das Gefühl unser Ranger hatte sich verfahren. Für diesen Fall allerdings hatte ich mir bereits diverse Möglichkeiten überlegt, wie der Ranger bei einem Unfall ums Leben kommen könnte. Ich habe mich letztlich dafür entschieden, ihn den Krokodilen zum Fraß vorzuwerfen. Dann würde unsere Gruppe mit ein paar hübschen Fotos entschädigt werden.

Als wir so dahinrasten, hängten sich immer mehr zivile Fahrzeuge an uns dran, die ganz richtig aus unserer Geschwindigkeit schlossen, dass es etwas ganz besonderes zu sehen geben musste: Entweder Löwen oder wie eine Ranger den Krokodilen zu fraß vorgeworfen wird.

Dann kamen uns andere Safarifahrzeuge entgegen. Die Fahrer streckten den Daumen gen Himmel. Da wußten wir die Löwen sind noch dort und wir nicht mehr weit weg. Lucky, wie unser Ranger heißt, machte seinem Namen also in doppelter Hinsicht alle Ehre. Und da waren sie:

Fünf männliche Löwen DSC02101 . Zwei Jungtiere von etwa zwei Jahren und drei ältere Tiere. So richtig mit Löwenmähne, wie ich es von Clarence (Danke, Peter) aus Daktari kannte. Sheeta habe ich bislang übrigens noch nicht gesehen. Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Ich meine, ich war nur zwei Meter von diesen Tieren entfernt. Sie werden weder gefüttert, noch sind sie an Menschen gewöhnt. Es ist einfach so, dass sie vor gar nichts Angst haben, da sie ja keine Feinde haben. Gejagt wird in dem Wildpark auch nicht. Sie verhalten sich einfach nur selbstbewusst, wie es Ihnen zusteht.

Sicherlich, bezogen auf die Tierwelt, neben der Elefantenherde bislang eines der beeindruckendsten Erlebnisse.

Nach unserer Rückkehr in die Lodge habe ich mich von einem der Angestellten zum nächsten Internetcafe bringen lassen. Um 16.40h betrat ich das Internetcafe und um 17h schloss es bereits. Es ist wirklich kompliziert mein Tagebuch hoch zu laden. Zum Glück schreibe ich die Texte ja immer im Bus. Ich finde es nur unglaublich Schade, dass ich noch immer keine Bilder hochladen konnte.

21.02. Hazyview - Johannesburg - Port Elisabeth
Ich hoffe auf eine Möglichkeit am Flughafen in Johannesburg. Schaun wir mal, dann sehen wir schon. Heute wurde um 6.15h geweckt, da wir um 8h abreisen wollten.

Die Fahrt dauerte 6h im Bus. Nicht der Hit aber die Reiseleiterin hat uns gut unterhalten. Wir hörten einiges zur Geschichte des Landes, sahen ein einstündiges Video über viele der Orte an denen wir schon waren oder die wir nicht auf unserer Route haben werden.

Gegen 18h waren wir im Hotel. Ihr ahnt es schon - auch hier gab es keine vernünftige Internetverbindung. Na ja, viel wichtiger war allerdings ein super Abendessen in einem Fischrestaurant direkt am Strand. Lecker Wein zu den Austern, den Gambas und dem Tintenfisch und ich bin sehr zufrieden eingeschlafen.
MarieLou - 22. Feb, 11:10

Komm nicht nach Hause

Hallo Dirk deine Wohnung wird 1.-15.3. von einem Japaner bewohnt.
Sayonaara

loyola - 22. Feb, 17:23

Lilli

Hallo Dirk,

Deine Safari-Berichte sind echt klasse. Wir haben im übrigen am 17.02.2006 unsere "Eltern-Safari" begonnen. Sie heißt Lilli (50 cm, 3220g) und ist sooooo süß! Tja, und Dank Dir hat Lilli ja auch schon einen Tiger hier in Luxembourg.

Ganz liebe Grüße von den stolzen Eltern.
Susi und Jürgen

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