Hier also der Kurzbericht unserer (Bier)Kulturreise nach Ischgl . Am Mittwoch um15.50h ging’s mit nur etwa 20 Minuten Verspätung los, da Peter noch sein Näschen pudern musste. Die Fahrt war nervig: nasse Strassen, Minustemperaturen (zum Teil -16,5°), Nebel ohne Ende und drei erwachsene Männer mit drei Paar Skiern, drei Paar Skischuhen und drei Taschen im 3er Cabrio war 'ne echte Herausforderung.

Wir einigten uns auf das Rotationsprinzip: alle drei Stunden musste jemand anderes Hinten in den Käfig. Der bevorzugte Sitz war der des Fahrers. Du konntest den Sitz einstellen wie Du wolltest, Du hattest die Macht über die Temperatur und – ganz wichtig – über die Musik. Ich glaube damit habe ich (1. Fahrer) es meinen beiden Freunden echt schwer gemacht. Ich höre zur Zeit sehr gern „Wir sind Helden, Annett Louisan und Jack Johnson“. Peter steht mehr auf Andrea Berg (würg). Thomas hatte sein coming out noch nicht.

Nach dem wir noch 45 Minuten wartend vor dem Arlberg Tunnel (nachts um 23h) verbracht haben, konnten wir nach 81/2 Stunden Fahrt endlich unser erstes Bier im Kuhstall (www.kuhstall.at/start.html) genießen.

Am Donnerstag haben wir das herrliche Skiwetter (schau Dir die Fotos an) genossen und den perfekten Tag mit dem traditionellen Apres Ski beim Jet Hans (http://www.jet-hans.de) in der Trofana Alm (), der anschließenden Sauna und dem Abendessen abgerundet.

Der Freitag war dann Skigenuss pur. Peter kam etwas besser hinterher, so dass wir nicht so oft warten mussten. Abends habe ich dann allerdings etwas geschwächelt. Als ich meinen Skischuh auszog, konnte ich nicht mehr auftreten. Nach dem der Schmerz immer schlimmer wurde, ging ich (ganz der leidende Mann) zum Arzt. Diagnose: Skischuhrand-Prellung. Hatte noch nie davon gehört. Scheint aber durchaus bei Spitzensportlern (siehe Bericht von Hermann Maier vom 15.08.2002): (http://www.sport1.at/coremedia/generator/id=2881674.html) normal . Na ja ich hab halt den Apres Ski weggelassen und auf dem Zimmer ein bisschen vor mich hin gelitten. Thomas und Peter haben es sichtlich genossen mal allein unterwegs zu sein. Nach etwa 4h kam Thomas und holte mich zum Essen ab.

Ich „quälte mich“ also auf Krücken vom Hotel Astoria an der Silvretta Bahn zur Trofana wo Peter bemüht war eine Tisch zu organisieren. Wir „haben dann noch gut die Kurve gekriegt“ (Zitat Peter am nächsten Morgen beim Frühstück). Es war ein lustiger Abend insbesondere weil ich nüchtern zu einer Gruppe von Leuten stieß (hier lernte ich Simone, Andreas und Ulf kennen) , die ihr erstes Bier vor etwa 4,5h getrunken hatten.

Am Samstag entschied ich mich gegen den Rat des Arztes nicht den Skipass zurückzugeben und den beiden Jungs den ganzen Spaß zu überlassen, sondern noch ein paar letzte traumhaften Abfahrten zu genießen. Thomas und ich hatten nahezu die gesamten drei Tage auf „Passagiermodus“ geschaltet und Peter die Führungsrolle zu überlassen.

Am Freitag eröffneten mir Thomas und Peter im Übrigen, dass wir bereits Samstag wieder fahren. Ich hatte mich allerdings drauf eingestellt, dass wir erst am Sonntag abreisen sofern wir noch eine Nacht im Astoria bleiben können. Ich war echt sauer darüber. Also habe ich noch ein bisschen rumgezickt. Na ja, werden die beiden mir halt noch ein paar Bierchen spendieren und dann ist alles wieder gut. Von der Skischuhrand-Prellung wusste ich da noch nichts. Insofern ist es eh egal (kostet aber trotzdem Bierchen).