Donnerstag, 6. April 2006

Das ultimative Golferlebnis

Der Old Course ist das ultimative Erlebnis dieses Sports. Der Tag begann damit, das mir die Sonne ins Gesicht schien. Strahlend blauer Himmel. Welch ein Glück für uns. Marc und ich konnten es kaum fassen. Die Teetime hatte ich bereits im Januar reserviert.

Zuerst sind wir mal im Proshop einkaufen gegangen. Ja, schon wieder. Aber es macht an solch einem Ort einfach super viel Spaß Geld auszugeben. Also schnell noch ein Cappy, ein paar Polohemden und Handschuhe mit dem Old Course Logo gekauft und ab auf die Driving Range.

Ein bischen einschlagen ist schon wichtig vor der bis hierhin wichtigsten Runde Golf unseres Lebens. Ein paar Drive's, ein paar Pitches, ein bischen Chippen und Marc und ich fühlten uns gut prepariert.

Vor dem Abschlag 1 Wir vorm Clubhaus des St. Andrews Links - Old House Clubhousehaben wir noch das Putting Grün getestet, um uns auf die Geschwindigkeit der Grüns einstellen zu können. Die Grüns auf dem Old Course scheinen schnell zu sein, jedoch nicht so schnell wie auf dem Jubilee Course. Jetzt noch beim Starter melden, die Handicapbestätigung vorzeigen und ab geht's.

Auf dem Tee 1 zu stehen, treibt die Aufregung ins unermessliche. Es entsteht eine Mischung aus Aufregung und Ehrfurcht. Ich bin beeindruckt. Steven, mein Caddy, stellt sich vor. Steven ist seit 28 Jahren Caddy und seit etwa 10 Jahren auf dem Old Course. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

Nun kommt noch ein Mann von etwa 40 Jahren hinzu und stellt sich vor: "Hello, my Name is Scott. I am a lokal member. May I join you?" Es stellt sich heraus, dass er Neuseeländer ist und Golfplätze baut. Er ist Golfplatzarchitekt und hat unter anderem St. Andrews Bay - Delvin, den wir am Samstag gespielt haben und den Torrance, den wir am Mittwoch spielen wollen, designed und gebaut. Sein Handicap ist 3, weil wenig zum spielen kommt.

Also spielen wir den Old Course mit einem Mitglied. Welch eine Ehre. Nun bloß nicht versagen. Marc läßt einen seiner Monster Drive's von 250m mitte Fairway raus. Anerkennendes Nicken allerseits. Dann schlage ich ab. Der Ball landet nach 180m auf dem Nachbarfairway. Beklemmendes Schweigen. Was für ein Start.

Wir spielen beide ein Bogey (1 über Par) an der 1 und der 2. An Loch 3 gelingt uns beide ein Par. Tolles Gefühl. Die ersten 9 Löcher gehen an Marc mit 43 Schlägen, während ich mich über meine 45 freue (3 besser als mein Handicap).

Ein paar Highlights:
  • Marc setzt auf der 12 (Par 4, 304 Yards, SI 4) seinen Drive auf das Vorgrün, was den gesamten Flight stark beeindruckt hat.
    Ich habe auf dem größten Grün der Welt (100 Yards lang) einen 45m Put an die Fahne zum tap in gelegt.
    Auf der 14 (Par 5, 523 Yards, SI 1) habe ich in dem größten Bunker des Platzes mit dem sinnigen Namen "Hell bunker" gelegen. Wir sprechen hier von einem Fairway Topf Bunker von
etwa 50m breite, 20m Länge und 2m Höhe. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, gelingt mir ein anständiger Schlag und er Ball landet wieder auf dem Fairway.

Neben dem tollen Panorama, direkt an der Küste St. Andrews' haben wir eine ganz tolle Runde Golf bei schönstem Wetter erlebt. Ich brauchte an dem Tag 34 Putts. Sie liefen so gut, dass mein Caddy nach meinem Approach auf der 16, als der Ball etwa 35m von der Fahne weg zu Stillstand kam, sagte: "Great, again your preferred 2 Putt distance". Marc wollte sich mit nicht weniger als 40 Putts zufrieden geben.

Dann kam der Abschlag auf den ich 16 Löcher gewartet habe. Die 17. Das schwerste Par 4 des Platzes. Du spielst den Ball blind über einen Teil des Old Course Hotel in ein extrem enges FairwaySuedafrika-074. Ich nahm den Driver, schließlich wollte ich mit einer 90 abschließen und dazu durfte ich auf den letzten beiden Löchern (beides Par 4) nur 9 Schläge brauchen. Der Ball landete nach etwa 220m auf dem Fairway. Der Annäherungsschlag war ein Eisen 9 ins Grün. Es lief einfach.

Auf dem 18. Abschlag (Par 4, 354 Yards, SI 17)drivest den Ball Ball über das "Valley of Sin", Suedafrika-077um einen kurzen Schlag ins Grün zu haben. Marc und ich lagen vor dem Valley und erreichten mit einem sicheren 2 Schlag das Grün. Mein Ball lag in Birdie Distanz. Das haben meine Nerven aber nicht ausgehalten. Es wurde ein Par und damit eine 89er Runde. Davon wird das Handicap von 24 abgezogen und du schreibst eine 65 auf die Scorekarte. Was für ein Tag!

Nicht vergessen möchte ich noch die wichtigen Fotos auf der kleinen Brücke auf dem 18. Fairway. Dies ist die berühmteste Brücke in der Golfwelt. Sie ist älter als der Platz, der erstmals 15 hundert irgendwas erwähnt wird. Für dieses Foto sind wir 2.000km gereist.Die Brücke ist älter als der Golfplatz und ist die berühmteste Brücke in der Golfwelt. Die Fotos findet ihr im Album "Schottland".

Heute geht's nach Gleneagles. Auch einer der berühmtesten Golfplätze der Welt. Ein Highlight jagt das nächste.

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